Letzte Woche habe ich euch das Buch Grundschnitte vorgestellt. Damit ist das Thema Schnitte und ihre Variationen aber noch lange nicht abgehandelt. Heute werfen wir gemeinsam einen Blick in das nächste Buch: Schnittabwandlungen. Dieses Buch geht noch viel mehr in die Tiefe.

 

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Auch in diesem Buch ist wieder ein Kapitel voran gestellt, wie ein Grundschnitt erstellt wird. Ergänzt wird dieses Kapitel durch eine kurze Vorstellung der unterschiedlichen Abnäherformen und einer Anleitung zum Gradieren (also das Anpassen eines Schnittes an verschiedene Größen). Hier gibt es eine Tabelle, wie viele cm üblicherweise an welcher Stelle zugegeben werden müssen, um einen Schnitt um eine Größe zu gradieren.

Im Kapitel Jacken wird gezeigt, wie grundsätzlich ein Jackenschnitt erstellt wird, dann geht es an die Varianten:

  • Passform erstellt durch Abnäher oder durch Teilungsnähte
  • Konstruktion eines Grundärmels
  • verschiedene Kragenlösungen

Dann werden ganz konkret an 6 verschiedenen Jackenmodellen die Besonderheiten der Schnittführung nicht nur gezeigt, sondern auch so erklärt, dass man es anwenden kann.

Das folgende Kapitel handelt von Kimonos. Hierbei ist nicht das traditionelle japanische Gewand gemeint. Dies liefert hier nur die Grundidee. Es geht schlicht um Oberteile, die einen direkt angeschnittenen Ärmel haben. Der Ärmel wird also nicht mit einer Naht eingesetzt, sondern wird in einem Teil mit Vorder- bzw. Rückenteil zugeschnitten. Viele Fledermaussshirts sind z. B. so geschnitten. 9 verschiedene Modelle vom Shirt mit ganz kurzen Ärmeln, die gerade eben die Schulter bedecken bis zum Longjacket mit Stehkragen zeigen die Wandelbarkeit dieser Schnittführung.

Eine weitere Ärmelvariante ist der Raglanärmel. Wie immer wird zu Beginn des Kapitels erst der Grundgedanke dahinter erläutert und die Konstruktion veranschaulicht. Danach geht es ins Detail: 6 verschiedene Modelle von der luftigen Bluse mit Passe bis zum Mantel mit langgezogenem Reverskragen verwenden alle den Raglanärmel. Jede Variante ist wieder gespickt mit zahlreichen kleinen Tipps.

Dann geht es zu den Hosen. Auch hier wieder das bekannte Vorgehen: Grundschnitt, Abnäher, Gradieren – hier ergänzt durch Hinweise zur Anpassung, damit die Hose auch wirklich passt. Ganze 9 Varianten werden vorgestellt: Leggings, gerade Hose, Caprihose, Bundfaltenhose mit Schrägtaschen, Ausgestellte Hose, Overall, Shorts, Latzhose, Haremshose, Pumphose, Jeans, Hose mit tiefer Taille.

Weitere Kapitel widmen sich der Konstruktion von Kapuzen und Capes.

Dann wird es festlich: In den Kapiteln “Bustiers” und “Schleppen” bekommt man einen tiefen Einblick in die Konstruktion dieser Teile und kann so auch schicke Kleidung selbst konstruieren.

Mein Fazit…

… ist eigentlich ein Fazit für die ganze Buchreihe, aber trifft auch auf dieses Buch zu: Wer schnell mal einen Rock oder ein Shirt nähen möchte, braucht diese Bücher nicht. Wer eine Schablone drucken, ausschneiden und nähen will, braucht diese Bücher nicht.

Wer aber – wie ich – wissen will, warum die Linienführung im Schnitt gerade so und nicht anders läuft, der braucht diese Bücher definitiv. Einfach weil sie die Augen öffnen. Man näht nicht einfach nur nach vorgegebenen Linien, sondern versteht sie plötzlich und kann sie sogar nach Belieben ändern.

Den Artikel zum Buch Grundschnitte aus dieser Reihe findest du hier.

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Eine Rezension über ein weiteres Buch aus der Reihe findest du hier: Zusammennähen und der letzte Schliff